20. Juli 2021

[Rezension] Odysseus oder die Kunst des Irrens | Rebekka Reinhard


Werbung - Rezensionsexemplar

Ein einziges großes Sicherheitsrisiko: So kommt uns unser Leben vor. Mit Expertenhilfe versuchen wir, jede Unwägbarkeit auszuschalten. Wir bemühen uns, bloß nicht vom Weg abzukommen – und verkümmern in der Öde unseres durchorganisierten, sinnfreien Alltags.

Dieses Buch ist ein Plädoyer für mehr Mut und Neugier in einer Zeit der Zukunftsangst, der Lösungsorientiertheit und des Berechenbarkeitswahns. Ja, die Zukunft ist ungewiss, aber wir sollten aufhören, uns zu fürchten, und uns auf Neues und Fremdes einlassen. Nur so lernen wir das Leben von seiner spannendsten Seite kennen – der unvorhersehbaren. 


Rebekka Reinhards Buch Odysseus oder die Kunst des Irrens ist eine Sammlung philosophischer Gedankenexperimente, die uns mit unserem eigenen, zwanghaften Kontrollwahn unseres Alltags konfrontieren und uns ermutigen, auch einmal den unkonventionellen Weg zu gehen und uns zu trauen, gegebenenfalls das sichere Ufer aus dem Blickfeld zu verlieren. 

Besonders ansprechend war für mich der hohe Identifikationswert, denn die Autorin schafft es, Situationen des alltäglichen Lebens aufzugreifen, in denen sich jeder in der ein oder anderen Weise wiederfinden kann. 

Rebekka Reinhard unterteilt ihr Buch dabei in zwei verschiedene Teile. Zu Beginn geht sie auf all die kleinen und großen Dinge unseres Lebens ein, die uns davon abhalten, auch mal einen Fehler zu riskieren oder von unseren uns selbst auferlegten Schemata abzuweichen. Im zweiten Teil gibt die Autorin uns als Lesern allerhand Anleitungen an die Hand, wie wir uns von diesen Schemata lösen können und das Unbekannte in unseren Leben begrüßen zu lernen. 

Rebekka Reinhard spielt dabei mit allerhand Anekdoten und zieht neben bekannten (philosophischen) Dilemmata auch verschiedene Berühmtheiten zu Rate. 

Grundsätzlich ist Odysseus oder die Kunst des Irrens so unterhaltsam wie lehrreich und dabei wunderbar kurzweilig. Allerdings stellt sich kein sonderlich langer Nachhall des Buches ein. 

Trotzdem ist dieses Buch ein netter Begleiter für Abschnitte im Leben, in denen man etwas Zuspruch gebrauchen könnte, dass es nicht das Schlechteste ist, den sicheren Weg aus den Augen zu verlieren und zuversichtlich den Schritt ins Neue und Unbekannte zu wagen.



Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.


Informationen zum Buch:

Odysseus oder die Kunst des Irrens | Rebekka Reinhard | Ludwig Verlag | 240 Seiten | 04.10.2010 | Sachbuch

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